Fliegeruhr: Alles über die Pilotenuhr
Damit Piloten beim Fliegen die Uhrzeit besser überwachen konnten, gibt es seit 1920 Fliegeruhren, welche für Präzision, raffinierte Ingenieurleistung sowie der Pionierleistung der Luftfahrt stehen. Die robusten Armbanduhren für Piloten, waren damals größer als andere Uhren und wurde deswegen über der Kleidung getragen.
Inhaltsverzeichnis
» Die besten automatik Fliegeruhren
» Automatik Fliegeruhren aus Saphirglas oder Mineralglas?
» Mechanische Variante: Fliegeruhr mit Handaufzug
» Die Eigenschaften einer Pilotenuhr
» Die Geschichte der Fliegeruhr
» Offizieller Standard für Pilotenuhren (TESTAF)
» Eine Beobachtungsuhr als Herrenuhr
» Fliegeruhren Marken
» Mondlandung inklusive
» FAQ – Häufige Fragen zu Fliegeruhren
» Quellen und weiterführende Informationen
Damit der Pilot die Pilotenuhr jederzeit beim Fliegen mit seinen Handschuhen bedienen konnte, waren ebenfalls die Bedienelemente, wie die Krone und der Stoppuhr Drücker größer.
Heutzutage ist die Fliegeruhr eine beliebte Herrenuhr, welche meist mit einem Lederarmband kombiniert wird und für technologischen Fortschritt sowie Präzision steht. Durch die robuste Bauweise sowie der besonderen Geschichte ist die Uhr nicht nur bei Freunden der Luft beliebt sondern hat sich als elegante und hochwertige Herrenuhr etabliert, welche von vielen Herstellern im Sortiment geführt wird.
Die Pilotenuhr passt zu so gut wie jedem Anlass und ist dank ihrer langlebigen Konstruktion der perfekte Begleiter für den Alltag. Ob zum Anzug mit Krawatte oder auch bei einem sportlichen Look – eine Pilotenuhr passt sich jeder Situation an und ist ein eleganter Begleiter.
Mit Hilfe einer drehbaren Lünette konnte der Pilot ohne Probleme den Flugstart vermerken. Frankreich entwickelte damals, als einer der ersten Länder, die Fliegeruhr, die Schweiz und auch Deutschland folgten nur kurze Zeit später. Länder, welche nicht die notwendigen Ressourcen oder das benötigte Know-How hatten, importierten Fliegeruhren von anderen Ländern.
Es war für die Piloten wichtig, die Uhrzeit in kurzer Zeit erkennen zu können. Deswegen zeichnet eine Pilotenuhr markante, gut erkennbare Zeiger für Sekunden, Minuten und Stunden aus. In manchen Modellen kommen ebenfalls Leuchtzeiger zum Einsatz, damit man die Uhrzeit immer so gut erkennen kann wie möglich. 30 Jahre später, im Jahre 1950 erfuhren die Flieger-Chronographen eine größere Beliebtheit und wurden mit weiteren nützlichen Features wie einer weiteren Zeitzonen-Anzeige ausgestattet.
Ebenfalls sehr praktisch für Piloten und deswegen eine sehr nützliche Erweiterung war eine Anzeige für die Weltzeit, ein Rechenschieber oder auch die Möglichkeit Flugdatenberechnungen durchzuführen sowie Mehrzonen Funkzeit. Bevor die Fliegeruhr als Armbanduhr produziert wurde, gab weitaus größere Fliegeruhren, welche in der Amaturentafel des Flugzeugs eingebunden waren. Mit den nützlichen Erweiterungen und der praktischen Handhabung, konnte die Fliegeruhr ihren Nutzen beweisen.
Die besten automatik Fliegeruhren
Hochwertige Fliegeruhren sind meistens mit einem Automatikaufzug ausgestattet. Dadurch wird die Fliegeruhr von alleine aufgezogen, welches die Genauigkeit der Uhrzeit sicherstellt. Manuelle Uhren müssen selbst von Hand aufgezogen werden. Damit die Ganggenauigkeit so hoch wie möglich bleibt, ist es wichtig auf die ideale Spannung der Aufzugsfeder zu achten. Eine weitere Möglichkeit stellt ein Quarzuhrwerk dar, was elektronisch bedient wird und deswegen immer eine Batterie benötigt. Zu den mechanischen Uhrwerken zählen Automatikuhrenwerke und Manuelleuhrenwerke. Nachfolgend finden Sie die besten Fliegeruhren auf Amazon:
Bei der automatik Fliegeruhr Basis Aachen von Laco handelt es um eine hochwertige Uhr, welche in Deutschland hergestellt wird. Sie ist für ihre hochwertige Verarbeitung und gute Qualität bekannt und sogar wasserdicht. Laco bietet diese Uhr für Herren und Frauen an und man kann zwischen den Farben Braun und Silber wählen. Laco erhält für diese Uhr auf Amazon im Bereich Fliegeruhren die meisten Bewertungen und mit 4,5 von 5 Sternen. Die Pilotenuhr wurde im Jahr 2010 von Laco entworfen und mit Saphirglas ausgestattet. Das Gehäusedurchmesser ist bei 39 Millimeter, was es zu einer recht großen Uhr macht. Dennoch gibt es weitaus größere Uhren auf dem Fliegeruhrenmarkt. Das hochwertige Edelstahlgehäuse wurde sartiniert, damit keine Spiegelungen entstehen. Auch im Dunklen kann man die Uhrzeit gut erkennen, denn die hochwertige Leuchtmasse erhellt die Uhrzeiger. Laco ist ein Uhrenhersteller mit einer langen Tradition und Liebe zum Detail.
Die Herren Automatikuhr Montreal von Burgmeister zählt ebenfalls zu einer der besten Fliegeruhren und ist auf Amazon ebenfalls recht beliebt. Das Modell stammt aus dem Jahr 2012 und hat einen Gehäusedurchmesser von 43 Millimeter. Das Armband besteht aus echtem Leder und hat ein automatik Uhrwerk. Anstatt Saphirglas, kommt die Automatikuhr mit einem Mineralglas und einem Edelstahlgehäuse. Mit mehr als 127 Bewertungen auf Amazon und 4 von 5 Sternen ist die Uhr Montreal ein beliebte Wahl bei Fliegeruhren-Fans. Das Armband der Uhr ist doppelt vernäht und die hochwertige Dornschließe unterstreicht das edle Design der Uhr.
Im dunklen gut zu erkennen und mit einem schwarzen Design – die Gigandet Red Baron ist eine automatik Fliegeruhr, welche mit einem Edelstahlgehäuse sowie einem Lederarmband einen hochwertigen und auch modernen Eindruck macht. Die Uhr ist mit 10.00 bar als wasserdicht verifiziert und als Verschluss wird eine Dornschließe benutzt. Mit einem Gehäusedurchmesser von 46 Millimeter ist die automatik Fliegeruhr von Gigandet eine der etwas größeren Uhren. Genauso wie bei Fliegeruhren früher, wurden die Zeiger und Indexe mit einer Leuchtmasse versehen, wodurch man auch bei Nacht die Uhrzeit ablesen kann. Mit mehr als 32 Bewertungen und 4 von 5 Sternen ist der Red Baron eine beliebte automatik Fliegeruhr auf Amazon.
Automatik Fliegeruhren aus Saphirglas oder Mineralglas?
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Uhrengläsern bei Fliegeruhren. Sie können zwischen Saphirglas oder Mineralglas wählen. Die etwas günstigeren Varianten bestehen als Mineralglas was auch als Kristallglas bekannt ist. Dieses Glas wird mit anderen Oxiden noch widerstandsfähiger gemacht und eignet sich dadurch als Uhrenglas für Fliegeruhren. Falls es zu einem Bruch des Glases kommt, wird dadurch eine Bildung von Splittern verringert.
Eine besondere Art von Automatik Fliegeruhr sind mit einem Saphirglas ausgestattet. Saphir zählt nach Diamanten und Moissanit zu dem dritt härtesten transparenten Material auf der Welt. Durch dieses besondere hochwertige Material wird das Uhrenglas noch besser von Kratzern und Brüchen geschützt.
Automatik Fliegeruhren aus Saphirglas sind dementsprechend auch ein wenig teuer, allerdings auch hochwertiger. Falls Sie gerne herausfinden wollen, ob es sich bei Ihrer Uhr um Saphirglas oder Mineralglas handelt, können Sie einen Wassertropfen auf das Glas machen. Wenn der Tropfen direkt verläuft handelt es sich um Mineralglas, bei Saphirglas bleibt der Tropfen in seiner runden Form auf der Oberfläche bestehen.
Wenn Sie also eine Fliegeruhr kaufen und den robusten Charakter der Uhr unterstreichen möchten, empfiehlt es sich auf Saphirglas zurückzugreifen. Das Uhrenglas ist dann nicht nur kratzfester sondern auch noch besser vor Brüchen geschützt. Achten Sie auch darauf, dass es sich um entspiegeltes Saphirglas handelt, damit es bei Sonnenschein nicht zu zu starken Spiegelungen kommt.
Mechanische Variante: Fliegeruhr mit Handaufzug
Die ursprüngliche Fliegeruhr wurde von Piloten per Handaufzug bedient um die Genauigkeit sicherzustellen. Durch genug Spannung auf der Aufzugsfeder, gibt die Fliegeruhr die exakte Uhrzeit an. Wenn Sie also in Nostalgie schwelgen wollen, empfiehlt es sich auf eine Fliegeruhr mit Handaufzug zurückzugreifen. Bei dieser Variante, erlebt man die Faszination der Fliegeruhr hautnah. Fliegeruhren mit Handaufzug oder besser gesagt mechanische Fliegeruhren gibt es online bei Shops wie Amazon, Ebay oder aber auch im Fachhandel.
Die Eigenschaften einer Pilotenuhr
Zu damaligen Zeiten war es am wichtigten, dass man die Uhrzeit auf einer Pilotenuhr lesen konnte. Aus diesem Grund wurde auch gerne auf das Logo und andere Verzierungen verzichtet. Mit einem kontrastreichen Ziffernblatt, sowie Zeigern welche im dunklen Leuchten. Damit die Uhr nicht reflektiert, wurde häufig entspiegeltes Saphirglas benutzt, welches die Uhr zu einem robusten Werkzeug für den Krieg machte. Die Uhr in Übergröße konnte mit Handschuhen bedient werden und hatte ein Armband in Überlänge.
Dadurch konnte man die Pilotenuhr auch über der Kleidung befestigen. Die extra große Krone, machte das Einstellen mit Fliegerhandschuhen einfach. Die Zeiger für Sekunden, Minuten und Stunden waren ebenfalls groß und gut zuerkennen, damit der Pilot jederzeit in einem Bruchteil von Sekunden die Uhrzeit ermitteln konnte. Das Ziffernblatt war aus dem Grund meist schwarz und die Ziffern und Zeiger weiß.
Das Gehäuse einer Pilotenuhr
Das satinierte Gehäuse einer Pilotenuhr reflektiert nicht und besitzt am rechten Rand eine große Krone um es mit Fliegerhandschuhen bedienen zu können. Polierte Uhren hätten beim Ablesen der Zeit zu stark reflektiert, weshalb auf eine Satinierung zurückgegriffen wird. Damit man die Krone gut bedienen konnte, war das Uhrengehäuse nicht flach sondern eher etwas dicker. Damit war es für Piloten einfacher Messungen durchzuführen. Das Uhrenglas war aus Saphirglas, welches für eine kratzfeste Oberfläche sorgte. Präzision und Robustheit sind die Markenzeichen einer Pilotenuhr.
Das Uhrwerk einer Fliegeruhr
Zum damaligen Zeitpunkt waren Fliegeruhren mit einem manuellen Uhrwerk ausgestattet, was das Aufziehen der Aufzugsfeder zur Voraussetzung machte. Heutzutage sind automatik Fliegeruhren ebenfalls sehr beliebt, welche sich alleine aufziehen und somit immer die richtige Uhrzeit angeben. Auch heutzutage benutzen manche Piloten noch Fliegeruhren als treuen Begleiter. Seit 2012 wurde sogar ein technischer Standard für die Fliegeruhr entwickelt, welcher drei verschiedene Bereiche abdeckt, damit die Uhr auch wirklich verlässlich genutzt werden kann. Mit der DIN-Norm 8330 wurde TESTAF weiterentwickelt und ist ein offizieller Standard für Fliegeruhren. Um als Fliegeruhr das DIN-Verbandszeichen zu erhalten, muss jede Voraussetzung der Norm erfüllt werden. So könnte eine Fliegeruhr im Notfall sogar die Borduhr ersetzten.
Das Armband einer Pilotenuhr
Eine stark beanspruchte Uhr braucht auch ein stabiles und robustes Armband. Häufig hatte die Pilotenuhr ein Armband in Übergröße, damit Piloten die Uhr auch über der Kleidung tragen konnten. Schnell musste die Zeit abgelesen werden können und bei der Wahl des Armbandes fiel die Wahl meistens auf ein braunes oder auch schwarzes Lederarmband. Rindsleder war meistens braun und so gab es hauptsächlich braune Lederarmbänder. Damit die Uhr während waghalsiger Mannöver nicht um Arm oder Bein abfiel, wurde das Band mit zwei Metallnieten fixiert. Ein doppellagiges Band in Kombination mit einer Dornschließe sorgte für den perfekten Halt in jede Situation. Das Band wurde dann in das doppelläufige Band eingefädelt und hatte somit einen sicheren Halt. Heutzutage erhält man die Fliegeruhr mit einem Armband in normaler Länge.
Telemeter und Tachymeter einer Fliegeruhr
Wenn man die Entfernung von Objekten oder Ereignissen messen möchte, kann man einem Telemeter das Ereignis festhalten und sich die gestoppte Zeit anzeigen lassen. Dadurch kann man den Ort und die Entfernung bestimmen. Tachymeter hingegen sind dafür gedacht um die Geschwindigkeiten von Objekten zumessen. In einem Auto, Flugzeug oder auch die Geschwindigkeit eines Falles kann mit einem Tachymeter bestimmt werden. Heutzutage sind Telemeter und Tachymeter in den meisten Fliegeruhren ein fester Bestandteil. Der Telemeter kann besonders einfach an dem Beispiel mit Blitz und Donner erklärt werden. Sobald der Blitz am Himmel erscheint startet man den Telemeter und wenn der Donner zuhören ist, stoppt man. Mit dieser Anzeige kann man dann die Entfernung des Unwetters herausfinden.
Das Zifferblatt einer Pilotenuhr
Die meisten Zifferblätter von Pilotenuhren sind schwarz und selten dunkelblau. Die Zeiger hingegen weiß und mit einer Leuchtschicht belegt, damit man unter jeden Umständen die Uhrzeit lesen kann. Die Anzeige für Sekunden, Minuten und Stunden sind meistens in einem extra kleineren Feld angegeben und bei vielen Fliegeruhren Standard. Fast jede Fliegeruhr trägt auf dem Zifferblatt ein sogenannten Nullindex, welches die Form von einem kleinen Dreieck hat und auf 12 Uhr zeigt. Dieses Merkmal stammt aus der Kriegszeit und wurde für Fliegeruhren Hersteller zur Vorgabe gemacht. Das wohl wichtigste Merkmal des Zifferblattes ist allerdings, neben einer guten Lesbarkeit, dass es nicht reflektiert, was durch eine matte und gekörnte Oberfläche gewährleistet wird.
Die Geschichte der Fliegeruhr
Nachdem die Menschheit einer ihrer größten technischen Errungenschaften mit der Luftfahrt erreicht hat, strebten auch andere Branchen nach mehr Perfektion. Die Uhrmacherei, welche ebenfalls sehr viel Wert auf Präzision und technische Perfektion legt, entwarf die perfekte Uhr für Piloten. Denn durch die hohen Ansprüche, welche Piloten im Flugzeug erfüllen mussten, entstand eine Nachfrage nach der passenden Uhr. Voraussetzung war, dass Piloten die Uhr auch mit ihren Handschuhen bedienen können, was zu einer Uhr mit größerem Design führte.
Alles Begann mit dem berühmten Piloten Albertos Santo Dumont, welcher sich 1904 in Paris an den Uhrenmacher Louis Cartier wand. Die damals geläufigen Taschenuhren eigneten sich nicht für einen Piloten und deswegen bat er den Uhrenmacher eine Armbanduhr zu erstellen, welche den Bedürfnissen eines Piloten entsprachen. Man sollte die Uhrzeit schnell erkennen können, mit Handschuhen die Uhr bedienen sowie Zeit stoppen. Dies und mehr half den Piloten die Flugzeit zu ermitteln und die Abläufe besser planen zu können.
Armbanduhren wurden zu damaligen Zeiten nur von Frauen getragen und wurden als Schmuck angesehen. Nachdem aber auch von Marine- und Artillerieoffiziere Armbanduhren benutzt wurden sowie Piloten die praktischen Helfer besassen, erlangte die Armbanduhr auch bei den Männern allgemeine Beliebtheit und etablierte sich.
Damit die Pilotenuhr am Ärmel der Pilotenuniform befestigt werden konnte, wurden die Armbänder in extra Länge hergestellt. Große Ziffern sowie ein kontrastreiches Zifferblatt stellten sicher, dass die Uhrzeit gut abgelesen werden konnte.
Die Fliegeruhr wurde stets weiterentwickelt und fand so auch Anwendung in der Militärluftfahrt. Charles Lindbergh, ein bekannter amerikanischer Pilot, leistete seinen Beitrag und half Drehzifferblätter in der Uhr zu integrieren. Damit die Uhr auch bei Militärlufteinsätzen eingesetzt werden konnte musste die Uhr Antimagnetismus, Widerstandsfähigkeit gegenüber unterschiedlichsten Belastungen beweisen.
Nachdem der Erste Weltkrieg vorüber ging, wurden Flugzeuge mit Borduhren ausgestattet, welche die Aufgaben der Fliegeruhren übernahmen. Piloten trugen die Uhren aber weiterhin für private Zwecke oder bestimmte einzelne Aufgaben während des Flugs.
Heutzutage ist die Fliegeruhr eine beliebte Herrenuhr, welche mit einem robusten Gehäuse, elegantem Design und gut lesbaren Zifferblatt überzeugt. Die Langlebigkeit der Uhr macht es für viele zu einer passenden Armbanduhr für viele Anlässe. Fliegeruhren werden auch gerne an Weihnachten als Geschenk gekauft.
Offizieller Standard für Pilotenuhren (TESTAF)
Der Fachbereich für Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen und die Sinn Spezialuhren GmbH haben sich zusammen getan um einen Standard für Pilotenuhren zu entwickeln. Damit sich eine Fliegeruhr mit der Verifizierung des Erfüllen des Standards auszeichnen darf, müssen drei verschiedene Kriterien erfüllt werden:
- Funktionalen Anforderungen erfüllen. (exaktes Ablesen der Uhrzeit bei Tag und Nacht)
- Sichere Benutzung in Kombination mit anderen Boardgeräten. (keine magnetische Folgen bei Boardinstrumenten sowie keine anderen Störungen)
- Widerstandsfähig und robust. (z.B. Stöße und Vibrationen aushalten)
Die Uhrenhersteller Sinn und Stowa haben bereits jeweils eine Fliegeruhr mit dem offiziellen Standard verifizieren lassen können. Für die Prüfung wurde ein Regime von der FH Aachen gegründet. Der Standard wird stets weiterentwickelt.
Eine Beobachtungsuhr als Herrenuhr
Die Beobachtungsuhr ist mit der Fliegeruhr verwandt und wurde hauptsächlich zur Navigation auf der See benutzt sowie im Flugzeug. Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurde die Beobachtungsuhr zu militärischen Zwecken benutzt. Sie fand Verwendung für als Präzisionsuhr, Deckuhr sowie auch als Chronometeruhr.
Ebenfalls wurden Flieger-Beobachtungsuhren im Krieg verwendet damit Navigatoren an Board eines Flugzeuges den exakten Standort ermitteln konnten. 1940 gab Deutschland sogar genaue Vorgaben an die Hersteller der Beobachtungsuhr weiter, welche verpflichtet waren in Zukunft die Uhr nach diesen Vorgaben zu produzieren.
Heutzutage ist die Beobachtungsuhr, genau wie die Fliegeruhr, ein beliebtes Sammlerstück, welches durch ein edles Design, hervorragende Verarbeitung sowie einer sehr robusten Bauweise gerne als Herrenuhr getragen wird.
Fliegeruhren Marken
Nachdem die Fliegeruhr große Beliebtheit erfahren hat, haben sich immer mehr und mehr Uhren Hersteller auf die Produktion der Uhr konzentriert. Zu den bekanntesten Fliegeruhren Herstellern zählt IWC, Citizen, Breitling, Laco, Longines, Omega, Zeppelin und Sinn. Aber auch andere Uhren Marken haben die besondere Pilotenuhr in Ihr Sortiment aufgenommen. Fliegeruhren gibt es nicht nur für Herren sondern auch für Damen und lassen sich in den unterschiedlichsten Preiskategorien finden.
Mondlandung inklusive
Die Fliegeruhr von Omega wurde sogar 1969 bei der ersten Mondlandung getragen. Die Moonwatch Professional wurde seit dem Zeitpunkt bei jeder bemannten Mondmission getragen. Die Qualifikation sowie technische Hochleistung, welche in dieser Uhr vereint wurde hilt sogar den extremen Bedingungen des Weltalls stand.
FAQ – Häufige Fragen zu Fliegeruhren
Quellen und weiterführende Informationen
- https://www.fh-aachen.de/fachbereiche/luft-und-raumfahrttechnik/promovieren-am-fachbereich/testaf-projekt/ (Offizieller Standard für Fliegeruhren)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Cartier (Erfinder der ersten Fliegeruhr)
- https://www.welt.de/icon/uhren/article177158500/Saphirglas-
oder-Mineralglas-Das-sind-die-Unterschiede.html (Saphirglas vs. Mineralglas)