5 Fakten über Luxusuhren
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Luxusuhren sind nicht nur Statussymbole sondern auch Informationsträger. Es kann sich zum einen um das Statement handeln, welches am Handgelenk ihrer Träger zum Ausdruck gebracht wird und zum anderen um die Botschaft, welche das Prestige einer Marke widerspiegelt. In jedem Fall hat eine Luxusuhr mehr zu erzählen als nur die Uhrzeit. Wie viele interessante Fakten mit den hochpreisigen Zeitmessern kommuniziert werden können, zeigt der nachfolgende Beitrag.
1.Wie die Rolex zu ihrem Namen kam
Wenn man den Begriff Luxusuhren hört, denkt man oftmals direkt an die Marke Rolex. Der Name hat sich sogar so weit etabliert, dass er synonym für das Wort Uhr verwendet wird. Und zwar für „teure, wertvolle, luxuriöse, hochwertige Uhr“ sowie allen Attributen, die man sonst noch so im Kopf hat und mit einer Rolex in Zusammenhang bringt. Grund genug einmal zu klären, woher der Name überhaupt stammt. Vorweg: Es gibt Menschen, welche der Theorie Glauben schenken, dass sich das Wort „Rolex“ von „horlogerie exquise“ ableitet, was auf Deutsch so viel wie „exquisite Zeitmessung“ bedeutet.
Gründer Hans Wilsdorf sagte jedoch in einem Interview, dass es sich um ein Fantasiewort handelt, welches sich in den gängigen Sprachen gleich aussprechen lassen sollte. Mit Erfolg, denn im Gegensatz zu den teuren High Heels mit der roten Sohle vom Designer mit dem anspruchsvollen Namen Christian Louboutin, wird der Begriff Rolex stets korrekt ausgesprochen. Inzwischen wird das Fantasiewort sogar als Name verwendet, welchen Neugeborene verpasst bekommen. Wer sich für Rolex Uhren interessiert, kann z.B. bei Horando fündig werden. Darüber hinaus gibt es noch weitere Anlaufstellen.
Übrigens: Rolex erkundete auch schon das Weltall. Jack Swigert nahm seine GMT-Master 1675 „Pepsi“ mit ins All, als er die Apollo 13 bestieg.
2. Laut Big Bang Bavaria Zeit für‘s Oktoberfest
Ursprung einer ganz besonderen Uhr ist unteranderem das Münchner Oktoberfest. Dieses nahm Hublot als Anlass für die „Big Bang Bavaria“. Eine Uhr, die bayerischer nicht sein könnte und zu den seltensten Uhren der Welt gehört. Es handelt sich um eine Sonderedition, welche auf 100 Stück limitiert ist. Dafür hat sich der Uhrenhersteller Hublot mit dem deutschen Schuhproduzenten Meindl zusammengeschlossen, um einen außergewöhnlichen Zeitmesser zu kreieren. Ein Gehäuse aus Bronze, ein Armband aus Hirschleder, sowie Verzierungen mit Eichenblättern und Hirschköpfen ergeben eine ganz besondere Uhr, für die man inzwischen oftmals mehr als 20.000 Euro bezahlen muss.
3. Uhren im Wert von über 1 Million Euro
Stolze 1.350.000 Euro kostet die Greubel Forsey Grande Sonnerie, welche mit einem Schlagwerk ausgestattet wurde. Die Titanuhr weist gleich elf Sicherheitsvorkehrungen auf, damit der komplexe Mechanismus nicht versehentlich beschädigt wird.
Schlappe 1,6 Millionen werden für die Reverso Hybris Mechanica Calibre 185 verlangt, welche erst im letzten Jahr präsentiert wurde. Es handelt sich dabei um die komplizierteste Ausführung der berühmt-berüchtigten Wendeuhr.
Für 1,2 Millionen Euro gibt es die Patek Philippe Grande Sonnerie 6301P. Die spektakuläre Schlagwerkuhr besteht aus 703 Teilen und wurde aus Silizium, Weißgold, Platin, sowie Saphirglas gefertigt. Wer ein Fan von seltenen Metallen ist, sollte außerdem einen Blick auf die sogenannte Osmium Uhr werfen.
Wer die Richard Mille RM 62-01 Tourbillon Vibrationsalarm ACJ sein Eigen nennen möchte, darf ca. 1,3 Millionen Euro bezahlen. Das Gewicht aus Weißgold erzeugt für den Träger spürbare Schwingungen, indem es sich mit ca. 5.400 Umdrehungen pro Minute bewegt.
Eine Uhr mit einem nicht nur langen Namen, sondern auch einem hohen Preis: Der Vacheron Constantin La Musique du Temps – Les Cabinotiers Grande Complication Schleppzeiger-Chronograph Tempo kostet weit über eine Millionen Euro. Sein Klang der Minutenrepetition wurde in den berühmten Abbey Road Studios in London aufgenommen.
4. Der Umsatz mit den Luxusgütern
Im Jahr 2021 wurden im Segment der Luxusuhren rund 21.958 Millionen Euro umgesetzt, was ein jährliches Umsatzwachstum von 3,95 Prozent bedeutet, wie das Unternehmen Statista auf seiner Webseite bekannt gibt. Das Wachstum lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass immer mehr Luxusuhren als Wertanlage angeschafft werden.
5. Armbanduhren + Kryptowährung = Bitcoin-Uhr
Die Armbanduhr hat eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht: Zunächst als Taschenuhr, welche empfindlich auf Lageveränderungen reagierte, später als mechanische Ausführung für den alltagstauglichen Gebrauch am Handgelenk, bis hin zum High-Tech-Modell als Smartwatch und angesiedelt im Luxussegment.
Wer meint weiter geht es nicht, der irrt. Die Bitcoin-Uhr erobert den Markt, auch wenn vermutlich noch keiner von uns eine Krypto-Uhr gesehen hat. Bitcoins die geminded wurden können in diesen Uhren gespeichert werden. Die ersten Bitcoin-Uhren wurden von Herstellern wie Chronoswiss und Hublot gefertigt. Beispielsweise die Big Bang Meca-10 P2P, welche von Hublot zum 10-jährigen Bestehen der Kryptowährung in den Markt eingeführt wurde und ausschließlich online erworben werden konnte. Auf 210 Stück limitiert, wurde die Uhr erst nach Abschluss der Bestellung gefertigt. Die Bitcoin-Transaktionsnummer, welche beim Kauf Verwendung fand, wurde in das Design der Uhr integriert, wodurch die Uhr trotz Limitierung zum waschechten Unikat wurde. Wer sich auf dem Markt danach umschaut, muss mit einem Preis von mehr als ca. 200.000 US-Dollar rechnen.
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Daniel Molt ist Uhrenliebhaber und beschäftigt sich seit seinem 9. Lebensjahr mit Armbanduhren. Seine erste Uhr war eine Casio G-Shock. Zu seinen Lieblingsmarken zählt Tissot, Casio und Junkers. Um anderen Menschen die Kaufentscheidung zu erleichtern hat Daniel Molt das Uhrenmagazin Uhrentakt 2020 ins Leben gerufen. Er ist davon überzeugt, dass die erste Uhr immer etwas ganz besonderes ist und teilt gerne sein Wissen.